Auftaktseminar Berlin vom 13. – 17. November 2019
Dank der finanziellen Unterstützung des DAAD konnte auch 2019 wieder ein SKI-Jahrgang aus 25 GymnasiastInnen hochmotivierten entstehen. Das diesjährige Motto war „#MyFutureForFuture – Leben, Lernen und Gestalten im Zeitalter des (Klima-)wandels“. Beim Aufbau des Seminarprogramms sollte eine Betrachtung des Themas aus ganz unterschiedlichen Perspektiven ermöglicht werden.
Gestartet wurde am Mittwochabend mit einem interaktiven Kennenlernprogramm und kleinen Teambuilding-Spielen. Der erste Termin fand dann am Donnerstag im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit Dr. Felix Arnold (Referent für Sonderfragen der konventionellen Stromerzeugung) statt. Nach einem Vortrag des Referenten hatten die SchülerInnen im Anschluss noch genug Zeit ihre Fragen zu stellen. Gemeinsam ging es dann zur Wermuth Asset Management GmbH wo die Teilnehmenden von Jochen Wermuth mehr über Investitionen in ökologische und klimafreundliche Unternehmen erfahren konnten.
Den Nachmittag verbrachte die Gruppe dann mit einem Design-Thinking-Workshop zum Thema ökologische Nachhaltigkeit beim VW Social-Business-Programm xStarters. Außerdem besichtigten die Teilnehmenden die ECF Urban Farm in Berlin, um sich von der konkreten Umsetzung einer innovativen unternehmerischen Idee zum Thema Nachhaltigkeit inspirieren zu lassen.
Mit einem Vortrag und anschließender Diskussion über CO2- Kompensationen von Janine Adler von der Atmosfair GmbH begann der Freitagvormittag gleich besonders kontrovers: Janine stellte ein konkretes Projekt des Unternehmens vor – Kleinbiogasanlagenbau für den Hausgebrauch in Nepal. Anschließend wurde engagiert diskutiert, ob CO2- Kompensationen ein wirksames Mittel sein können, um Klimaprobleme nachhaltig zu mindern. Darauf folgend machte die Gruppe sich – selbstverständlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln- auf den Weg zum Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Dort stellten Lisa Murken und eine engagierte Kollegin aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Klimawandel vor. Wieder zurück in Berlin genossen wir dann ein Abendessen in einem veganen, müllfreien Restaurant mit Gästen des Studierendenforums und des Tönissteiner Kreises.
Samstagmorgen begann das Programm- etwas früher als es einigen TeilnehmerInnen lieb war- mit einer Diskussion über die aktuelle Energiepolitik in Deutschland zusammen mit Hanns König von Aurora Energy Research. Dabei wurde auch besonders beleuchtet was der Einzelne für das Klima tun kann und was Aufgabe von Politik und Wirtschaft ist. Anschließend besuchten wir die Akademie des Auswärtigen Amtes in Berlin-Tegel und profitierten von einer Diskussion mit Simon Unterschütz vom Bundesumweltministerium. Anschließend ging es mit dem Film „Weit“ dann zum gemütlicheren Teil des Tages über.
Am Sonntag gab es neben einer Gruppenauswertung und einem Ausblick auf das Brüssel-Seminar die Gelegenheit sich zu Studien- und Berufsmöglichkeiten im Ausland zu informieren. Studierende und Young Professionals mit unterschiedlichen Hintergründen standen für die Fragen der Teilnehmenden zur Verfügung. Anschließend wurde hitzig darüber diskutiert, wie sich persönliche Auslandserfahrungen mit Klimaschutz in Einklang bringen lassen.
Als Fazit lässt sich auf jeden Fall sagen, dass die Vorfreude auf das Brüssel Seminar 2020 schon heute groß ist.