von Leonie Nausester und Vivien Jung
Ein EU-Land auf dem Weg zur Autokratie
Der sich autokratisierende Staat Ungarn macht es der EU schwer Entscheidungen, die teilweise einstimmig entschieden werden müssen, zu treffen. So zum Beispiel der EU-Haushaltsplan, der lange überfällig war, da die oben genannten Länder sich anfangs dagegen sträubten. Es gefiel ihnen nicht, dass Gelder hätten gestrichen werden können, wenn Rechtsstaatsprinzipien nicht eingehalten worden wären. Erst durch einen Kompromiss konnte der Haushaltsplan endlich beschlossen werden.
Doch warum lehnte sich Ungarn so sehr gegen diesen Entwurf auf? Bereits kurz nach dem Zerfall der Sowjetunion wollte das Land ein Teil der EU werden. Zum einen um Wohlstand, Sicherheit sowie wirtschaftliche Stabilität, wie die anderen Europäischen Industrienationen, zu erlangen. Zum anderen sah sich das Land schon immer als Teil von Europa. Darüber hinaus wollte man eine erneute Annäherung an Russland vermeiden.
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