Nachdem ich 2010 ein Jahr in Brasilien verbracht hatte, war mir klar, dass ich meine Zeit dafür nutzen wollte etwas zu bewegen. Mir war nur nicht klar wie, oder was ich genau machen könnte. Und dann bin ich auf das SKI gestoßen. Im dem damaligen Jahrgang war das Thema „Migration und Integration“. Das Thema hat mich nicht nur aufgrund der politischen Relevanz angesprochen, sondern auch weil es mich als gebürtige Tunesierin ganz persönlich betraf. Die Teilnahme am SKI bedeutet mir bis heute sehr viel: Ich habe einerseits Menschen kennenlernen dürfen, die mir bis heute sehr am Herzen liegen. Andererseits hat mir das SKI sehr viele Türen geöffnet und vieles, was mich als Person heute ausmacht, habe ich dem SKI zu verdanken: die Besuche in europäischen Institutionen und die unzähligen Diskussionen haben mir gezeigt, dass ich eine Mitverantwortung für die politischen Entwicklungen in Deutschland und Europa trage, mir aber auch immer das Gefühl gegeben, dass ich diese Verantwortung tragen kann und ein Netzwerk im Rücken habe, dass mir bei dieser Aufgabe hilft.
Heute, 5 Jahre später, bin ich dank dieses Netzwerks Girls20 Botschafterin für Mädchen- und Frauenrechte in Deutschland, engagiere mich im Deutsch-Französischen Jugendwerk für die weitere Integration der südosteuropäischen Staaten und habe bei der Etablierung des ersten Balkanjugendwerks geholfen. Und trotz allem, musste ich meine Liebe zu den Naturwissenschaften nie aufgeben und bin heute glückliche Molekularbiologin. Das SKI ist und bleibt ein Fundament auf das ich bauen kann, und dafür bin ich sehr dankbar.