Workshop von „Politik, wir müssen reden“

von Hanna Smedseng, Leon Bartle, Sonja Thalhofer, Kim Nguyen und Lydia Wörlein

Am zweiten Tag unseres Brüssel-Seminars ging es für uns zum Workshop von „Politik, wir müssen reden“ in die hessische Landesvertretung.
Nachdem wir aufgrund des schlechten Wetters völlig durchnässt angekommen waren, wurden wie zuerst von Mitarbeiter*innen der Landesvertretung begrüßt und durften ihnen unsere Fragen stellen.
Dann ging es für uns an das Vorstellen: Wir hatten alle im Vorfeld eine Selbstbeschreibung als Tweet (<140 Zeichen) formuliert, diese galt es nun, der richtigen Person zuzuordnen. Die Zuordnung gestaltete sich mal leichter, mal schwieriger, am Ende hatten wir jedoch alle etwas Neues über einander gelernt und sehr viel gelacht.

Nun ging es an das Inhaltliche: Wir hatten uns im Vorfeld Artikel über Social Media und Politik durchgelesen. Auf deren Basis und mit neuen Gedankenanstößen haben wir in Kleingruppen verschiedene Themen wie „angemessene Sprache“ oder „angemessene Medien“ diskutiert.

Obwohl wir alle ähnlich alt und „digital natives“ sind, haben sich unsere Meinungen zum Gebrauch von (Sozialen) Medien sehr unterschieden. Bei einigen Themen konnten wir relativ schnell Einigungen erzielen, bei anderen dauerten die Diskussionen bis in den nächsten Tag hinein. Trotzdem konnten wir am Ende der Diskussionsrunden viele Ergebnisse zu unseren Aufgabenthemen vorstellen, und es ging im Programm weiter.

Wir wurden in drei Gruppen aufgeteilt, die jeweils mit Mitarbeiter*innen der Büros verschiedener Europaabgeordneter sprechen und diese zur dessen Social Media Präsens beraten würden. Angeleitet/Moderiert wurden die Gruppen von jeweils einer Person des PolKom Teams.
Begonnen wurde mit einer Recherche, in der wir uns in den Gruppen über die Social Media Präsenz der/der Europaabgeordneten informierten. Dies gelang uns durch Smartphones und unsere Erfahrungen mit diversen Social Media Plattformen recht schnell. Auch hier wurde allerdings wieder deutlich, dass wir alle Social Media unterschiedlich nutzen: ein klarer Vorteil für unsere Aufgabe, da wir gemeinsam alle Plattformen abdecken konnten.
Unsere Ergebnisse haben wir kurz darauf in den Gruppen präsentiert und diskutiert, dann ging es schon mit vielen Vorschlägen im Gepäck in Richtung Europäisches Parlament.

Wir hatten Präsentationen mit Lob, Kritik und Anregungen erstellt und gingen diese mit den Mitarbeiter*innen der Büros der Abgeordneten durch. Persönlich hat es uns überrascht, wie ernst unsere Vorschläge genommen wurden, da wir alle ja „nur“ Schüler*innen waren. Es wurde aber absolut akzeptiert, dass Social Media nun mal ein Bereich ist, mit dem wir uns sehr gut auskennen.

Nach dem intensiven Gespräch durften wir uns noch das Parlament näher anschauen. Vom Büro der Abgeordneten bis zu Sitzungssälen mit Namensschildern für Großbritannien, es war ein großartiges jedoch vermutlich einmaliges Erlebnis.