Klimaschutz – weil wir mit den Konsequenzen der Entscheidungen leben müssen
Klimaschutz ist eines der wichtigsten Themen der Zukunft – wir wünschen uns, dass Jugendliche bei Entscheidungen über ihre Zukunft einbezogen werden. Noch immer fehlt politisches Bewusstsein für die Ausmaße des Problems. Wir wünschen uns im Bereich Klimaschutz von der Politik mehr Mut zu Entscheidungen – und konkrete Lösungsvorschläge.
Unsere Wünsche unterteilen wir in politische Mitgestaltung und Bildung.
Weil es junge Menschen sind, die mit den Folgen des Klimawandels am längsten leben müssen, sollten sie in diesen Themen mehr als bisher mitreden dürfen. Wir wünschen uns sowohl auf kommunaler als auch auf Bundesebene Jugendausschüsse, welche selbst debattieren und Entscheidungsrechte bezüglich zukunftsgerichteter Maßnahmen haben. Des Weiteren muss ein Kompromiss zwischen jugendlichem Aktivismus, schnellem Handlungsdrang, der politischen Bürokratie und den politischen Herausforderungen gefunden werden.
Klimaschutz ist kein Thema, das nur Aktivist:innen betrifft. Neben strukturellen Lösungen und Veränderungen braucht es auch Wissen über individuelles Verhalten und klimabewusstes Zusammenleben. Schulen, Berufsschulen und Universitäten sind Orte, an denen junge Menschen dies lernen können – nicht nur theoretisch und aus Texten, sondern auch durch Exkursionen an besonders betroffene Orte und AGs. Mit der Installation von Solarzellen oder der Einrichtung von Veggie-Days können Schulen und Universitäten auch selbst klimafreundliche Maßnahmen ergreifen. Umfragen an Schulen und Universitäten können dabei helfen, ein Meinungsbild der jungen Menschen zu erfassen.
Generationendialog – junge Menschen als Teil der Gesellschaft begreifen
Politischen Engagement läuft meist unter den gleichen Leuten ab, junge und alte Menschen bleiben jeweils unter sich. Das kann zum Problem werden, wenn dadurch Lösungsansätze unter intergenerationellem Austausch ausbleiben. Wir müssen einen Perspektivwechsel ermöglichen, sodass die Interessen der jeweils anderen Generation nachvollziehbar werden.
Möglich machen das etwa Schul- und Altersheimpartnerschaften oder der Austausch von Organisationen mit Mitgliedern unterschiedlichen Alters. Auch im Unterricht sollte besprochen werden, welche Vorteile ein Generationenaustausch mit sich bringt.