von Lucas Bretschneider, Lucas Schmutz, Daniel Rupp und Rasmus Kumlehn

Im Rahmen des Schülerkollegs International 2018/2019 haben wir in Brüssel Ralph Dum von der Generaldirektion Kommunikation, Inhalte und Technologien sowie den Künstler René Sultra kennengelernt, die sich mit Digitalisierung und Kunst beschäftigen. Unter digitaler Kunst verstanden sie Kunst, welche mit dem Computer erzeugt wird und besonders Algorithmen genutzt werden, um Muster, Kontraste und Farbflächen zu erschaffen. Während des Workshops wurden wir in diese Thematik eingeführt und uns verschiedene Projekte vorgestellt. Als erstes sahen wir eine Installation aus verschiedenen LEDs und waren beeindruckt von den verschiedenen Farbeindrücken, die wir daraus gewinnen konnten. Außerdem sahen wir verschiedene am Computer konzeptionierte Drucke, die unter unterschiedlichen Lichteinflüssen und bei unterschiedlichen Bewegungen besondere Muster und Farbstrukturen erkennen ließen.

In der Folge stand vor allem die Frage im Raum, was Kunst in Prozessen des technologischen Fortschritts leisten kann, welche Aufgabe ihr in einer sich fortschreitend und schnell entwickelnden Gesellschaft zukommt. Den Referenten zufolge eine sehr große: Die Kunst ist es nämlich, die Prozesse zu kritisieren und neuartige Perspektiven auf bestehende und neue Phänomene zu eröffnen Dazu zeigten sie uns verschiedene Kunstwerke, die Entwicklungen des digitalen Zeitalter mal kritisch und mal humoristisch in den Blick genommen haben.

Durch diese Beispiele wurde uns deutlich: die Verbindung zwischen „Technology and Art“ wird in der Zukunft der Kunst sicherlich eine große Rolle spielen. Genauso wie in vielen anderen Bereichen bringt die Digitalisierung auch in der Kunst neue Möglichkeiten und Ideen zum Vorschein. Zugleich kann Kunst immer wieder Kritik üben, ohne zu belehren, und Dinge ausdrücken, die andernfalls womöglich nicht zur Sprache gekommen wären.